Sens, Januar 1202 (umgerechnet in Neuen Stil)

Paris, CHAN

Nach seiner unglücklichen Ehe mit der dänischen Prinzessin Inge-borg (1193), suchte Philippe Auguste eine neue Ehefrau, um seine Nachkommenschaft, die nur aus dem künftigen Ludwig VIII. bestand, zu vergrößern. Trotz des kirchlichen Verbots ging er im Juni 1196 eine Verbindung mit Agnes, der Tochter des bayer-ischen Herzogs Bertold von Andechs-Meranien, ein und stärkte auf diese Weise die Verbindung zu den Staufern, für die der Herzog eine starke Stütze war. Doch starb Agnes im Juli 1201, nachdem sie dem König seinen zweiten Erben, Philippe Hurepel, geschenkt hatte. Papst Innozenz III. erklärte dann die Kinder des Paares für legitim, um sich die Unterstützung des Königs für Otto von Braunschweig, seinen Kandidaten für die deutsche Kaiserwahl, zu sichern.

© 2006, Montgelas-Gesellschaft zur Förderung der bayerisch-französischen Zusammenarbeit e.V.; München/Paris; ISBN: 3-939395-01-3